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Zertifizierung und Labels für Naturkosmetik
Zertifizierte Naturkosmetik – was heißt das eigentlich? Es gibt eine Vielzahl von Labels, Siegeln und Zertifikaten für kosmetische Produkte und alle haben ihre eigenen Bewertungsstandards und Kriterien, nach denen bewertet wird. Grundsätzlich ist die Idee hintern dein Zertifizierungen und Labels keine schlechte, denn sie sollen Verbraucher und Konsumenten über die Zusammensetzung und Herkunft der Inhaltsstoffe sowie über die Art der Herstellung informieren. Auf dieser Seite wollen wir dich darüber informieren, wofür die einzelnen Labels und Zertifikate stehen und worauf du beim Kauf von Bio- und Naturkosmetik achten solltest.
Was bedeutet „zertifiziert“ eigentlich?
Ob ECOCERT, demeter, BDIH oder viele andere: hinter jedem dieser Labels steckt ein definierter Standard für die Herstellung und Zusammensatzung von Kosmetikprodukten. Nur wenn Unternehmen diese Kriterien einhalten, werden ihre Produkte mit einem solchen Siegel versehen. Eine zentrale Rolle spielt dabei eine Zertifizierungs- oder Kontrollstelle, die die Produkte und/oder die Herstellungsstrecke auf die jeweiligen Richtline des Labels prüft. Dabei spielen unter anderem der Anteil von pflanzlichen Inhaltsstoffen, die ökologische Herkunft der Ingredienzien sowie die Tatsache eine Rolle, ob die Produkte in der Entwicklungsphase ohne Tierversuche ausgekommen sind. Erst wenn alle Standards des jeweiligen Zertifikats eingehalten werden und dies eine dritte Stelle bestätig hat, erhält das jeweilige Kosmetikprodukt die entsprechende Zertifizierung. Entscheidend dabei ist, dass die Labels nur einzeln pro Produkt vergeben werden und nicht pauschal für eine ganze Serie oder gar das komplette Sortiments eines Herstellers. Der Vorteil dabei ist, dass der Verbraucher die hundertprozentige Sicherheit haben kann, dass tatsächlich jedes Produkt geprüft und zertifiziert wurde und damit auch wirklich allen strengen Kriterien entspricht.
ECOCERT Label
Beim ECOCERT Label unterscheidet man in Biokosmetik und Naturkosmetik. Der Unterschied ist die Art der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe. ECOCERT Biokosmetik besteht zu mindestens 95% pflanzlicher Inhaltsstoffe und mindestens 10% müssen aus ökologischen Anbau kommen. Das ECOCERT Naturkosmetik Label bekommen nur Produkte, die zu mindestens 50% aus pflanzlichen Inhaltsstoffen und mindestens 5% aus ökologischen Anbau beinhalten. Seit 2002 gibt es diesen Standard bereits, der von Fachleuten und Verbrauchern gemeinsam entwickelt wurde und mittlerweile von über 1000 Unternehmen genutzt wird.
BDIH Standard für Naturkosmetik
Ein wesentlicher Bestandteil des BDIH Standards (eingeführt 2001) sind pflanzliche Rohstoffe, die aus einem ökologischen Anbau stammen müssen. Dabei werden nur Produkte mit diesem Label ausgezeichnet, die aus einer festgelegten Liste von Rohstoffen hergestellt werden: Sheabutterbaum, Ringelblume, Kamille, Soja, Sonnenblume, Pfefferminze, Olive, Hagebutte, Rosmarin, Salbei, Sesam, Jojoba, Brennessel, Kokospalme und Ölpalme. Tierische Inhaltsstoffe sind nun insofern erlaubt, wenn sie von den Tieren selbst „produziert“ werden (z.B. Milch oder Honig). Des Weiteren werden Tierversuche im Herstellungsprozess strikt abgelehnt.
Natrue Label
Beim Natrue Label wird neben den biologischen Inhaltsstoffen besonders auf einen sanften und umweltfreundlichen Herstellungsprozess geachtet. Kosmetika die mit diesem Label zertifiziert sind, beinhalten keine synthetischen Duft- oder Farbstoffe und sind garantiert frei von Erdölchemie. Außerdem werden Bestrahlung und Silikonöle abgelehnt. Ziel ist dabei stets das Vertrauen des Verbrauchers, denn die hohen Standards des Nature Labels zu erfüllen, schaffen nur die besten Kosmetikprodukte. Der Vorteil dieser Zertifizierung ist die Tatsache, dass es sich hierbei um einen weltweit gültigen Standard handelt.
demeter Siegel
Unter den Labels und Zertifizierung für Bio- und Naturkosmetik ist das demeter Siegel das strengste, denn es verlangt einen Anteil von nahezu 100% von Rohstoffen, aus dem eigenen Vertragsanbau stammen. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf biologisch-dynamische Wirtschaftsweise gelegt, die auf die Anfänge des 20. Jahrhunderts zurückgeführt werden. Die Basis für die demeter Rohstoffe bestehen aus feinstofflich wirkenden Präparaten aus Mineralien und Heilpflanzen. Die äußerst strengen Richtlinien für biodynamische Kosmetika erfüllen derzeit ausschließlich die Pflegeprodukte von Martina Gebhardt.
COSMEBIO
Das COSMEBIO Label wurde 2002 in Frankreich und es entspricht im Wesentlichen den Standards, die auch bei ECOCERT Anwendung finden: mindestens 95% natürlich, pflanzliche Inhaltsstoffe und mindestens 10% der Ingredienzien müssen aus biologisch-ökologischem Anbau stammen. Auch beim COSMEBIO Label dürfen keine Produkte verwendet werden, die einen petrochemischen Ursprung haben (z.B. Silikon und Paraffin) und bei der Herstellung dieser Kosmetika muss auf nachhaltige und emissionsarme Prozesse zurückgegriffen werden. Ein weiteres Kriterium für die Zertifizierung ist die Verpflichtung zu transparenten Informationen für Verbraucher und Konsumenten.
ICEA Zertifikat
Der Name „ICEA“ steht für „Enviromental and Ethical Certification Institute“ und beschreibt eine Organisation, die im kosmetischen Bereich bereits über 170 Unternehmen und 3000 Produkte zertifiziert hat. Dabei wird von der Auswahl der Rohstoffe, über den Herstellungsprozess bis hin zur fertigen Kosmetika auf ein ganzheitlich ökologisches und natürliches Konzept geachtet. Eine Besonderheit des ICEA Labels ist die Bedingung, dass der zertifizierte Hersteller ausschließlich ökologische Flaschen, Tuben, Tiegel und Verpackungen verwendet. Ein weiteres Kriterium um diese Zertifizierung zu bekommen sind dermatologische und mikrobiologische Testverfahren, damit auch Allergiker bedenkenlos zu diesen Produkten greifen können.
EcoControl Standard
Nachhaltiges Wirtschaften steht bei EcoControl im Fokus und auch die Leitsätze vom Natrue Label finden hier Anwendung, damit ein hoher Standard an wertvollen, natürlichen Inhaltsstoffen gewährleistet ist. Bei der Art und Menge der verwendeten Rohstoffe wird bei EcoControl darauf geachtet, dass sie aus ökologischem Anbau und zertifizierten, landwirtschaftlichen Produkten stammen. Wichtig dabei ist auch, dass hierfür keinerlei Lebensmittel oder Futtermittel für Tiere verwendet werden. Als Zertifizierungsgrundlage dient die Schweizer Bio Verordnung Öko-VO (EWG) 8340/07, das „National Organic Program“ (NOP) und alle ökologischen Standards die der IFOAM zugeordnet sind (z.B. demeter, Bioland und Naturland).
IHTK Richtlinie
Ein häufig verwendetes Label für Bio- und Naturkosmetik ist das kleine Hasenlogo mit der schützenden Hand darüber und der Aufschrift „IHTK“. Ist steht für eine rechtsverbindliche Erklärung dafür, dass zur Herstellung der Kosmetika keinerlei Tierversuche unternommen wurden. Außerdem besagt das IHTK Label, dass keinerlei Rohstoffe enthalten sind, die durch Tierquälerei oder durch die Tötung von Tieren gewonnen wurden (wie z.B. Nerzöl, Zibet, Seide oder Schildkrötenöl). Außerdem wird darüber hinaus gewährleistet, dass keinerlei Abhängkeiten zu Dritten besteht, die gezielt Tierversuche durchführen, wie es beispielsweise bei der Pharmaindustrie der Fall ist.
Weiterführende Infos zu den Zertifizierungen und Labels
Hier findest du viele weitere Informationen zu den Zertifizierungen, Labels, Siegeln und Standards im Bereich der Naturkosmetik und nachhaltigen sowie ökologischen Produkten:
- http://www.demeter.de/
- http://www.ecocert.de/
- http://www.kontrollierte-naturkosmetik.de/bdih.htm
- http://www.eco-control.com/zertifizierung.html
- http://www.icea.info/en/perche-bio/cosmesi-e-detergenza
- http://www.cosmebio.org/le-label-cosmebio-plus-de-9-000-references-produits-cosmetiques-naturels-et-bio
- http://www.natrue.org/de/zertifizierung/
- http://naturkosmetik-zertifizieren.de/